Schweizer Arbeitsmarkt: Optimismus zurück, Fachkräftemangel in Sicht
Die Lage am Schweizer Arbeitsmarkt hat sich zum Jahresende 2021 leicht erholt. Die Arbeitslosenquote sank von 3,1% im Jahr 2020 auf 3,0% im Jahr 2021. Während im Dezember 2020 noch 3,5% arbeitslos gemeldet waren, waren es im Dezember 2021 nur noch 2,6%. Das entspricht ca. 121.000 Erwerbslosen.
Auch die Zahl der Kurzarbeiter sank. Noch im Februar 2021 waren laut SECO über 500.000 Schweizer von Kurzarbeit betroffen. Im Oktober erreichte die Zahl den tiefsten Stand seit Beginn der Corona-Krise, mit unter 50.000 Arbeitnehmern.
Insgesamt sind die Zahlen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt also gut. Der Blick alleine auf die Arbeitslosenquote zeigt dies aktuell nicht unbedingt. Das Instrument der Kurzarbeit hat die Arbeitslosenquote relativ konstant gehalten.
Erläuterung
Nach der Definition von SECO (Secrétariat d’Etat à l’économie / Staatssekretariat für Wirtschaft) lag die Arbeitslosenquote in 2021 durchschnittlich bei 3,1%.
2016, dem Jahr der durchschnittlich höchsten Arbeitslosenquote, lag sie bei 3,3%.
Mit der reduzierten Zahl Arbeitsloser und dem Absinken der Kurzarbeit bahnt sich demgegenüber aber ein Fachkräftemangel an. Schweizer Unternehmen tun gut daran, sich frühzeitig abzusichern. Der Aufbau einer Arbeitgebermarke, umfangreiche Rekrutierungsprogramme sowie ein attraktives Paket an Mitarbeitervorteilen helfen, offene Stellen zu besetzen.